* Als Kompromiss zwischen gendergerechter Ansprache aller Geschlechter und Einfachheit, kennzeichne ich entsprechende Begriffe mit *.
„Ich bin ja so eine Perfektionistin.“ Das ist ja eigentlich nur etwas, worunter der Unternehmer* selbst leidet. Es ist etwas Internes. Solche Leute (mich inklusive) können zwar auch andere nerven, aber gesellschaftlich gesehen wird das ja nun nicht wirklich als ein Makel betrachtet. Ganz im Gegenteil, als Qualitätsmerkmal.
Ich erinnere mich noch an damals, als ich noch ganz jung an einem Bewerbungstraining teilgenommen habe. Eine tödlich gelangweilte Trainerin sagte uns, dass man im Bewerbungsgespräch auf die obligatorische Frage: „Was sind denn Ihre Schwächen?“, mit Eigenschaften kokettieren soll, die am Ende doch als Stärken aussehen.
Wie z.B. „Ach ja, ich bin so eine Perfektionistin.“ Oder: „Ich bin manchmal zu genau.“ Usw.
Wer kennt das? Ich glaube, es gibt immer noch volle Regale Ratgeber zu diesem Thema und das Google ist voll davon. 😉
Alles hat natürlich (mindestens) zwei Seiten. Und wie jede andere Eigenschaft gibt es da nicht 0 oder 100, sondern es ist immer eine Skala, auf der wir uns hier bewegen.
Ich weiß aber nur zu gut von mir selbst und immer wieder von meinen Kunden*, dass Perfektionismus in den allermeisten Fällen einen enormen Leidensdruck verursacht und bringt auf der Gegenseite zu wenig echten Nutzen.
Nur man kann es sich ja nicht einfach ausreden. Da steckt so einiges dahinter an innerer Dynamik, die nicht aus einfach so aus dem blauen Himmel entstanden ist. Es haltend sich um ein starkes Überlebensmuster. Das sollte man immer als zuerst begreifen.
In diesem Video berichte ich euch über ein konkretes Beispiel, wie so ein inneres Muster erlebt wird. Als Messlatte, die immer weiter nach oben gesetzt wird, die immer unerreichbar ist. Vielleicht kann die eine oder der andere sich damit identifizieren. Ich auf jeden Fall.
Ich hatte nämlich an der beschriebenen Aufstellung als Stellvertreterin teilgenommen und habe an meinem eigenen Leib erlebt, welche gewaltige inneren Kräfte da in Gange sind. Und wie naiv die meisten “Behandlungsmethoden” da ran gehen.
Herzliche Grüße an alle Perfektionisten* (auf Entzug) von einer ebensolchen
Natalie 😎🤘
* Als Kompromiss zwischen gendergerechter Ansprache aller Geschlechter und Einfachheit, kennzeichne ich entsprechende Begriffe mit *.
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